Aktuelle Datenschutzpannen
05. Januar 2011

Dass Firmen und Behörden häufig recht sorglos mit personenbezogenen Daten umgehen, ist bekannt. Bei den folgenden Fällen – auf die wir übrigens über die Seite projekt-datenschutz.de gestoßen sind – kann man nur noch den Kopf schütteln. So wurden 15 Festplatten und mehrere Server der Stadt Glücksburg, auf denen vertrauliche Daten wie Steuerbescheide gespeichert waren, auf […]

Dass Firmen und Behörden häufig recht sorglos mit personenbezogenen Daten umgehen, ist bekannt. Bei den folgenden Fällen – auf die wir übrigens über die Seite projekt-datenschutz.de gestoßen sind – kann man nur noch den Kopf schütteln.

So wurden 15 Festplatten und mehrere Server der Stadt Glücksburg, auf denen vertrauliche Daten wie Steuerbescheide gespeichert waren, auf dem Flohmarkt verkauft. Mehr dazu auf zeit.de. Ähnlich schlampig ging auch die Verkehrsüberwachung im Großraum Nürnberg mit ihren Daten um: hier wurden sehr sensible Daten über Verkehrssünder sowie Behördenbriefen in einem Müllsack gefunden. Mehr dazu auf nordbayern.de.

Gleich zweimal haben zudem norddeutsche Datenschützer auf sich aufmerksam gemacht. So verdonnerte der Hamburgische Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar die Hamburger Sparkasse (Haspa) zur Zahlung eines Bußgeldes in Höhe von 200.000 Euro. Grund dafür sei – so Caspar – , dass die Bank  selbständig arbeitenden Kundenberatern über mehrere Jahre Zugriff auf Kundendaten gewährte. Dies geschah ohne Einwilligung der Kunden. Genaueres gibt es auf hamburg.de.

Einen offenen Brief, der an den Präsidenten des Bundeskriminalamtes, den Vorsitzenden der Gewerkschaft der Polizei sowie den Vorsitzenden des Bundes Deutscher Kriminalbeamter gerichtet ist, veröffentlichte der Datenschutzbeauftragter des Landes Schleswig-Holstein, Thilo Weichert. Darin kritisiert er die wiederholte Forderung der Polizei nach einer Wiedereinführung der Vorratsdatenspeicherung. Weitere Informationen gibt es hier .

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BDSG-Wissen mit Comenius-Siegel ausgezeichnet
20. August 2010

Erneut ist eine unserer Online-Schulungen mit dem Comenius-Siegel für herausragende didaktische Multimedia-Produkte ausgezeichnet worden: Nach AGG-Wissen, unserer Schulung zum Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG), darf sich nun auch BDSG-Wissen mit dem Siegel schmücken. BDSG-Wissen bietet die im Bundesdatenschutzgesetz vorgesehene Mitarbeiterschulung als Online-Schulung an. Vorteil daran ist, dass jeder Mitarbeiter selber flexibel entscheiden kann, wann und von welchem […]

Erneut ist eine unserer Online-Schulungen mit dem Comenius-Siegel für herausragende didaktische Multimedia-Produkte ausgezeichnet worden: Nach AGG-Wissen, unserer Schulung zum Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG), darf sich nun auch BDSG-Wissen mit dem Siegel schmücken. BDSG-Wissen bietet die im Bundesdatenschutzgesetz vorgesehene Mitarbeiterschulung als Online-Schulung an. Vorteil daran ist, dass jeder Mitarbeiter selber flexibel entscheiden kann, wann und von welchem Rechner aus, er die Schulung durchführen möchte.

Das Comenius-Siegel wird seit 1995 jährlich von der Gesellschaft für Pädagogik und Information e.V. (GPI) vergeben. Die Entscheidung darüber, wer das Siegel erhält, wird auf Basis eines von der GPI erarbeiteten Bewertungs- und Prüfsystem für multimediale Bildungsmedien getroffen. Mit dem Siegel möchte die GPI einen Anhaltspunkt für qualitativ hochwertige Multimedia-Produkte geben.

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Öfter mal das Passwort wechseln…
06. Juli 2010

Eine aktuelle Studie der Bitkom ergab, dass die meisten Menschen in Deutschland ihre Passwörter zu selten wechseln. In einer Telefonumfrage gaben 45 Prozent der Frauen und 38 Prozent der Männer an, ihre Zugangscodes nie zu ändern. „Viele Deutsche leben nach dem Motto: Ein gutes Passwort hält ein Leben lang“, kommentierte Prof. Dieter Kempf von der […]

Eine aktuelle Studie der Bitkom ergab, dass die meisten Menschen in Deutschland ihre Passwörter zu selten wechseln. In einer Telefonumfrage gaben 45 Prozent der Frauen und 38 Prozent der Männer an, ihre Zugangscodes nie zu ändern. „Viele Deutsche leben nach dem Motto: Ein gutes Passwort hält ein Leben lang“, kommentierte Prof. Dieter Kempf von der BITKOM die Umfrage. Er rät, die wichtigsten Passwörter alle drei Monate zu ändern. Wichtig sei zudem, darauf zu achten, als Passwort eine Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen zu wählen. Wer Probleme hat, sich all diese kryptischen Passwörter zu merken, dem empfiehlt die Bitkom eine Passwort-Verwaltung per „Passwortsafe“. Hierbei handelt es sich um eine Programm, das automatisch sichere Passwörter erstellt und diese verschlüsselt speichert.

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Update: 3. BDSG-Novelle tritt in Kraft
10. Juni 2010

Am 11.06.2010 tritt die dritte Novelle des Bundesdatenschutzgesetzes in Kraft. Über die sogenannte „Scoring-Novelle“, die bereits am 01.04.2010 in Kraft getreten ist, haben wir berichtet. Mit der dritten Novelle sind inländische und ausländische Darlehensgeber beim Zugang zu Auskunfteien gleichberechtigt. Jedoch muss ein Verbraucher nun darüber informiert werden, wenn sein Kreditantrag aufgrund der Auskunft über seine […]

Am 11.06.2010 tritt die dritte Novelle des Bundesdatenschutzgesetzes in Kraft. Über die sogenannte „Scoring-Novelle“, die bereits am 01.04.2010 in Kraft getreten ist, haben wir berichtet.

Mit der dritten Novelle sind inländische und ausländische Darlehensgeber beim Zugang zu Auskunfteien gleichberechtigt. Jedoch muss ein Verbraucher nun darüber informiert werden, wenn sein Kreditantrag aufgrund der Auskunft über seine Kreditwürdigkeit abgelehnt wurde.

Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten des Instituts für Urheber- und Medienrecht.

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Datenpannen bei Facebook und SchülerVZ
06. Mai 2010

Die sozialen Netzwerke Facebook und SchülerVZ haben mal wieder Probleme mit dem Datenschutz. Wie Focus-Online berichtet, war es Facebook-Nutzern eine Zeitlang möglich, die privaten Chat-Einträge ihrer Freunde durchzulesen. Das Daten-Leck ist mittlerweise behoben. Auch SchülerVZ hatte in den letzten Tagen mit dem Datenschutz zu kämpfen. Wie Spiegel Online berichtet ist es dem Informatiker Florian Strankowski  […]

Die sozialen Netzwerke Facebook und SchülerVZ haben mal wieder Probleme mit dem Datenschutz. Wie Focus-Online berichtet, war es Facebook-Nutzern eine Zeitlang möglich, die privaten Chat-Einträge ihrer Freunde durchzulesen. Das Daten-Leck ist mittlerweise behoben.

Auch SchülerVZ hatte in den letzten Tagen mit dem Datenschutz zu kämpfen. Wie Spiegel Online berichtet ist es dem Informatiker Florian Strankowski  gelungen, 1,6 Millionen Datensätze des Netzwerkes automatisch auszulesen. Ein lesenswertes Interview mit Florian Strankowski gibt es auf Netzpolitik.

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Ab heute neue Regelungen im Datenschutz
01. April 2010

Ab dem 1. April 2010 gilt eine geänderte Fassung des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG). Die Änderungen betreffen diejenigen, die beispielsweise einen Handy- oder Mietvertrag abschließen wollen und dabei auf die Bonitätsbewertung der Schufa oder einer anderen Auskunftei angewiesen sind. Aber auch Unternehmen, die ein Inkasso-Büro einschalten wollen, müssen neue Regelungen beachten. Mit Inkrafttreten der neuen Regelungen haben […]

Ab dem 1. April 2010 gilt eine geänderte Fassung des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG). Die Änderungen betreffen diejenigen, die beispielsweise einen Handy- oder Mietvertrag abschließen wollen und dabei auf die Bonitätsbewertung der Schufa oder einer anderen Auskunftei angewiesen sind. Aber auch Unternehmen, die ein Inkasso-Büro einschalten wollen, müssen neue Regelungen beachten.

Mit Inkrafttreten der neuen Regelungen haben Verbraucher das Recht, einmal im Jahr kostenlos ihre Bewertung sowie die der Berechnung zugrundeliegenden Daten bei den Auskunfteien abzufragen und Berechnungsfehler zu korrigieren. Gerd Billen, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv), rät Verbrauchern, „von ihrem Recht regen Gebrauch zu machen“. Schließlich können sich auch bei der Ermittlung der Bonitätsbewertung Fehler einschleichen und ein Vertrag kommt vielleicht zu Unrecht nicht zustande.

Ebenfalls betroffen von den Neuregelungen im Datenschutz sind Unternehmen, die ein Inkasso-Büro zum Eintreiben von offenen Forderungen einschalten wollen. Für sie gilt nun, dass jede Übermittlung von Kundendaten an ein Inkassobüro nur unter besonderen Umständen erlaubt ist.

So muss der säumige Kunde mindestens zweimal schriftlich gemahnt worden sein, bevor die Datenübermittlung zulässig ist. Zudem muss die erste Mahnung mindestens vier Wochen zurückliegen und der Schuldner muss über die bevorstehende Weiterleitung seiner Daten informiert werden. Bestreitet der Schuldner – egal aus welchen Grund – die Forderung,  so dürfen seine Daten nicht weitergereicht werden.

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Datenschutz im Internet
18. März 2010

Die Unwissenheit über Datenschutz im Internet ist groß. Dies zeigt eine aktuelle Studie des IT-Branchenverbands Bitkom. Eine Befragung von tausend Internet-Nutzern über 14 Jahren ergab, dass fast jedem Zweiten (47 Prozent) Informationen darüber, wie er seine Daten im Netz schützen kann, fehlen. Gleichzeitig gaben aber auch über die Hälfte (55 Prozent) der Befragten an, dass […]

Die Unwissenheit über Datenschutz im Internet ist groß. Dies zeigt eine aktuelle Studie des IT-Branchenverbands Bitkom. Eine Befragung von tausend Internet-Nutzern über 14 Jahren ergab, dass fast jedem Zweiten (47 Prozent) Informationen darüber, wie er seine Daten im Netz schützen kann, fehlen. Gleichzeitig gaben aber auch über die Hälfte (55 Prozent) der Befragten an, dass die Hauptverantwortung für den Datenschutz im Netz bei den Nutzern selber liege.

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Landesbeauftragter für Datenschutz stellt Datenschutzbericht vor
10. März 2010

Der Landesbeauftragte für den Datenschutz Rheinland-Pfalz hat seinen Tätigkeitsbericht für die Jahre 2008 und 2009 vorgelegt. Dabei bemängelte er das nur wenig ausgeprägte Datenschutzbewusstsein von Nutzern und Anbietern im Internet. Zudem bereite ihm die zunehmende Verbreitung von Überwachungstechniken Sorge. Weitere Themen sind unter anderem Datenschutzmängel in der Privatwirtschaft, Google Street View und soziale Netzwerke. Der […]

Der Landesbeauftragte für den Datenschutz Rheinland-Pfalz hat seinen Tätigkeitsbericht für die Jahre 2008 und 2009 vorgelegt. Dabei bemängelte er das nur wenig ausgeprägte Datenschutzbewusstsein von Nutzern und Anbietern im Internet. Zudem bereite ihm die zunehmende Verbreitung von Überwachungstechniken Sorge. Weitere Themen sind unter anderem Datenschutzmängel in der Privatwirtschaft, Google Street View und soziale Netzwerke.

Der Bericht und die dazu gehörende  Pressemitteilung bieten einen interessanten Überblick über die aktuell diskutierten Themen im Bereich Datenschutz. Beides finden Sie hier.

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EuGH stärkt Deutschlands Datenschützer
09. März 2010

Wie Spiegel Online berichtet, hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschieden, dass die Abhängigkeit deutscher Datenschützer von der Politik stark reduziert werden muss. Da die Datenschutzstellen auf Landesebene unter staatlicher Aufsicht stehen, könnten sie nicht in völliger Unabhängigkeit agieren, wie es das entsprechende EU-Gesetz vorsieht.

Wie Spiegel Online berichtet, hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschieden, dass die Abhängigkeit deutscher Datenschützer von der Politik stark reduziert werden muss. Da die Datenschutzstellen auf Landesebene unter staatlicher Aufsicht stehen, könnten sie nicht in völliger Unabhängigkeit agieren, wie es das entsprechende EU-Gesetz vorsieht.

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