Internetrecht
19. November 2010

In den letzten Tagen hat der Bundesgerichtshof (BGH) in zwei interessanten Fällen entschieden: Im ersten Fall wurde entschieden,dass das Verlinken auf geschützte Webseiten bereits eine Urheberrechtsverletzung darstellen kann. Geklagt hatte der Betreiber einer Website mit Stadtplänen. Mehr über den Fall gibt es auf netzpolitik.org. Im zweiten  Fall ging es darum, unter welchen Umständen ein DSL-Vertrag […]

In den letzten Tagen hat der Bundesgerichtshof (BGH) in zwei interessanten Fällen entschieden:

Im ersten Fall wurde entschieden,dass das Verlinken auf geschützte Webseiten bereits eine Urheberrechtsverletzung darstellen kann. Geklagt hatte der Betreiber einer Website mit Stadtplänen. Mehr über den Fall gibt es auf netzpolitik.org. Im zweiten  Fall ging es darum, unter welchen Umständen ein DSL-Vertrag vorzeitig gekündigt werden kann. Ergebnis ist: Wer ins Grüne zieht und dann feststellt, dass DSL in seiner neuen Gemeinde nicht zu haben ist, kann seinen vorherigen DSL-Vertrag nicht vorzeitig kündigen. Mehr dazu auf Udo Vetters Lawblog.

Einen interessanten Artikel zum Schweigerecht des Beklagten in einem Ermittlungsverfahren gibt es zudem auf Hyperland – ebenfalls von Udo Vetter. Entgegen anderer Behauptungen ist das Schweigerecht umfassend und gilt auch für Passwörter. Beklagte müssen also ihr Passwörter nicht preisgeben – allerdings dürfen die Behörden das Passwort, wenn möglich, knacken.

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Sicherheitslücken
15. November 2010

Der neue Personalausweis steht erneut wegen Sicherheitslücken in der Kritik. Einen Tag stand die Software für den elektronischen Personalausweis zum Download bereit – da war sie auch schon gehackt. Der Download wurde deaktiviert – das berichtet Spiegel Online. Damit geht die Diskussion um die Sicherheit des neuen Persos in die nächste Runde. Bereits im September […]

Der neue Personalausweis steht erneut wegen Sicherheitslücken in der Kritik. Einen Tag stand die Software für den elektronischen Personalausweis zum Download bereit – da war sie auch schon gehackt. Der Download wurde deaktiviert – das berichtet Spiegel Online. Damit geht die Diskussion um die Sicherheit des neuen Persos in die nächste Runde. Bereits im September hatte der Chaos Computer Club Sicherheitslücken am Lesegerät angemahnt. Dabei bringt der neue Ausweis viele Vorteile mit sich. So sollen beispielsweise in Zukunft viele Amtsgänge nicht mehr nötig sein – sie lassen sich dann bequem vom heimischen Computer aus erledigen. Auch beim Online-Shopping könnte der Ausweis eine sicherere Authentifizierung als bisher ermöglichen. Wir sind also gespannt wie es weitergeht.

Der neue Perso wird seit dem 1.November 2010 ausgestellt.  Er hat die Größe einer Scheck- oder EC-Karte und enthält einen kontaktlosen Chip, auf dem alle Daten enthalten sind. Wer will, kann neben den auf einem Personalausweis bisher üblichen Daten auch seinen Fingerabdruck abspeichern. Mehr Informationen gibt es hier.

Auch Apple hatte zu tun mit Sicherheitslücken. 134 davon wurden mit dem Update auf Mac OS X 10.6.5 geschlossen. Mehr dazu bei heise.de. Achtung: mit der steigender Beliebtheit der Apple-Produkte steigt auch deren Attraktivität bei Hackern. Sophos hat daher einen kostenlosen Virenscan für Macs herausgebracht. Schaden kann das nicht.

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