Ob ARD, ZDF, SternTV bei RTL, Twitter, Facebook oder Co – auf allen Kanälen kocht derzeit die Sexismus-Debatte. „Die #Aufschrei-Aktion auf Twitter ist nur die Spitze des Eisberges“, so berichtet die Berliner Morgenpost. Umso wichtiger ist es, die Aufschreie, die aktuell überall zu lesen sind, auch zu würdigen. Laut einer Erhebung der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) […]
Ob ARD, ZDF, SternTV bei RTL, Twitter, Facebook oder Co – auf allen Kanälen kocht derzeit die Sexismus-Debatte. „Die #Aufschrei-Aktion auf Twitter ist nur die Spitze des Eisberges“, so berichtet die Berliner Morgenpost.
Umso wichtiger ist es, die Aufschreie, die aktuell überall zu lesen sind, auch zu würdigen. Laut einer Erhebung der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) von 2011 beklagt sich jede zweite Frau darüber, schon einmal am Arbeitsplatz diskriminiert worden zu sein. Angesichts der aktuellen Sexismus-Debatte in Deutschland verzeichnet die Antidiskriminierungsstelle des Bundes in den vergangenen Tagen einen deutlichen Anstieg an gemeldeten Vorfällen.
2012 haben wir gemeinsam mit unseren Projektpartnern Esche Schümann Commichau (www.esche.de) und der theCode AG (www.theCo.de) eine Schulung zum Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) entwickelt.
Unser Produkt AGG-Wissen.de bietet mit E-Learning die Möglichkeit, die im AGG vorgesehene Schulung der Beschäftigten eines Unternehmens flexibel und in kürzester Zeit, mit dokumentiertem Nachweis und zu einem fest kalkulierten Kosten- und Zeitaufwand durchzuführen. Schauen Sie einfach mal rein!
Eigentlich sind die Meinungen im Netz unter dem Hashtag #Aufschrei alte Kamelle, und dennoch ernstzunehmen. Denn endlich schreiben anno 2013 nun zig Frauen angstlos vor weiteren Konsequenzen unter ihrem Namen über konkrete Erfahrungen mit Machtmissbrauch. Nicht zu vergessen, wieviele Aufschreie bisher ohne Gehör blieben. Weil gerade die Angst bei vielen Frauen zu groß scheint, sich mit dem Äußern der Wahrheit verwundbar zu machen und sich negativen Folgen, wie beispielsweise am Arbeitsplatz, auszusetzen…
Versicherungen wird ja häufiger nachgesagt, es in Sachen Diskriminierung nicht ganz so genau zu nehmen. Im aktuellen Fall hatte eine Versicherung abgelehnt, die Haushaltshilfe für ein Unfallopfer zu bezahlen. Der Grund: Da der Mann Muslim sei, würde er ohnehin keine Hausarbeit verrichten und könne daher auch nicht den Ausfall seiner Arbeitskraft im Haushalt geltend machen. […]
Versicherungen wird ja häufiger nachgesagt, es in Sachen Diskriminierung nicht ganz so genau zu nehmen. Im aktuellen Fall hatte eine Versicherung abgelehnt, die Haushaltshilfe für ein Unfallopfer zu bezahlen. Der Grund: Da der Mann Muslim sei, würde er ohnehin keine Hausarbeit verrichten und könne daher auch nicht den Ausfall seiner Arbeitskraft im Haushalt geltend machen.
Die zuständige Sachbearbeiterin sei trotz AGG-Schulung zu ihrem abwegigen Urteil gekommen, betont die Versicherung. Wie weit die Schulung zurückliegt, ist nicht bekannt. Der Fall zeigt aber, wie wichtig es für ein Unternehmen ist, seine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für das Thema Diskriminierung zu sensibilisieren und das Wissen auf dem aktuellen Stand zu halten. Denn obwohl sich die Versicherung für das Verhalten ihrer Mitarbeiterin entschuldigt hat, wird sie wohl noch eine Weile mit dem entstandenen Imageschaden zu kämpfen haben.
0 KommentareDrei große Unternehmen im DAX und zwei internationale Konzerne testen im Rahmen eines Pilotprojekts anonymisierte Stellenbewerbungen in Deutschland. Das berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Zu den Unternehmen gehören die Konsumgüterhersteller Procter & Gamble sowie L’Oréal. Durch die Anonymisierung von Lebensläufen soll die Diskriminierung ethnischer Minderheiten oder von älteren Bewerbern verhindert werden. Bewerbungen bei den beteiligten […]
Drei große Unternehmen im DAX und zwei internationale Konzerne testen im Rahmen eines Pilotprojekts anonymisierte Stellenbewerbungen in Deutschland. Das berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Zu den Unternehmen gehören die Konsumgüterhersteller Procter & Gamble sowie L’Oréal.
Durch die Anonymisierung von Lebensläufen soll die Diskriminierung ethnischer Minderheiten oder von älteren Bewerbern verhindert werden. Bewerbungen bei den beteiligten Unternehmen sind nun ohne Foto einzureichen. Auch sollen Name, Anschrift, Geburtsdatum, Geburtsort und Familienstand nicht angegeben werden.
0 KommentareAnonymisierte Lebensläufe sollen zum Standard in allen Bewerbungsverfahren werden. Das forderte jedenfalls die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS), Christine Lüders. Die Chancengleichheit unter Bewerbern soll dadurch erhöht werden. Als Begründung verwies Lüders auf eine Studie des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA). Die Studie hätte gezeigt, dass allein ein türkischer Nachname ausreiche, um die […]
Anonymisierte Lebensläufe sollen zum Standard in allen Bewerbungsverfahren werden. Das forderte jedenfalls die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS), Christine Lüders. Die Chancengleichheit unter Bewerbern soll dadurch erhöht werden.
Als Begründung verwies Lüders auf eine Studie des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA). Die Studie hätte gezeigt, dass allein ein türkischer Nachname ausreiche, um die Chancen eines Bewerbers um 14 Prozent zu senken. Lüders fordert daher Lebensläufe, „auf denen weder ein Foto zu sehen ist, noch Name, Adresse, Geburtsdatum oder Familienstand erkennbar sind.“
Einen interessanten Pro-Contra-Artikel zu dem Thema, gibt es auf Spiegel Online.
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