Post von der Berliner Morgenpost
12. August 2011

Wie sicherlich viele von Ihnen werden auch wir täglich mit Werbebriefen und Flyern bombardiert. Ein „bitte keine Werbung einwerfen“ am Briefkasten hilft da meist nur wenig. In letzter Zeit haben zudem Fremde unter unserem Namen verschiedene Abos abgeschlossen – darunter ein Abo für Hundefutter und eines für die Berliner Morgenpost. Beide Abos (und auch die anderen) sind wir mittlerweile wieder los – aber es bleibt die Frage, ob unsere Daten jetzt nicht für immer und ewig in irgendwelchen Datenbanken schlummern und für regelmäßige Hundefutterwerbung in unserem Briefkasten sorgen.

Der Gesetzgeber sieht für diesen Fall ein Auskunftsrecht gem. § 34 BDSG vor. Auf Anfrage hat ein Unternehmen über alle personenbezogenen Daten, die zu der entsprechenden Person vorliegen, Auskunft zu erteilen. Von diesem Auskunftsrecht haben wir also Gebrauch gemacht und entsprechende Briefe an alle Unternehmen, bei denen wir angeblich ein Abo bestellt hatten, verschickt. Leider nur mit mäßigem Erfolg: Lediglich die Berliner Morgenpost antwortete vorbildlich auf unsere Anfrage und teilte uns mit, welche Daten bei ihr über uns gespeichert sind.

Zu einer Löschung der Daten ist die Berliner Morgenpost aber nur verpflichtet, wenn die gespeicherten Daten falsch sind oder aber die Speicherung der Daten unzulässig wäre. Statt sich um Löschung der Daten zu bemühen, kann aber auch verlangt werden, dass die eigenen Daten für die Nutzung zu Werbezwecken gesperrt werden. Wer diesen Weg einschlagen möchte, dem sei Richard Gutjahrs Erfahrungsbericht zu diesem Thema empfohlen – das Ganze scheint doch ein recht mühsames Unterfangen zu sein.

 

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